Die Traisen verläuft derzeit in einem regulierten Bett, das dem Fluss keine Möglichkeit zur Entfaltung lässt und sich Jahr für Jahr weiter eintieft. In den kommenden 4 Jahren werden Experten den Flusslauf und die Landschaft nach einem detaillierten Plan mit Mäandern, Seichtwasser-Zonen und Tümpeln ausstatten.
Ziel des LIFE+ Traisen-Projektes ist die Wiedergewinnung einer vielfältigen Aulandschaft, die sich selbst und dem Kreislauf der Natur überlassen werden kann. Von der ökologischen Vielfalt der Traisen profitiert nicht nur die Natur, sondern auch die Anrainergemeinden, Fischer und Touristen.
Hintergrundinfo
Projektfinanzierung: Insgesamt werden hier ca. 26,5 Mio. Euro in eine einzigartige ökologische Aufwertung investiert. VERBUND trägt mit 12 Mio. Euro den Hauptteil der Kosten. Die EU fördert das Projekt zu wesentlichen Teilen aus Mitteln des LIFE+Nature-and-Biodiversity-Fonds. Die restlichen Kosten werden von den Projektpartnern, wie dem Niederösterreichischen Fischereiverband, dem Landschaftsfonds Niederösterreich, der via donau sowie der Bundeswasserbauverwaltung getragen.
Projektziel: Entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie sind Gewässer mit Kraftwerken „fischdurchgängig“ zu gestalten, damit die natürliche Migration der Fische flussauf und flussab erfolgen kann. Der umgestaltete Lauf der Traisen wird es den Fischen ermöglichen, das Kraftwerk Altenwörth zu „umgehen“ und wird auch geeignete Laichplätze bieten.
NH-Audit: Unser Nachhaltigkeitsbericht wird seit 2003 von Wirtschaftsprüfern, die auf Nachhaltigkeit spezialisiert sind, extern auditiert. An rund 5 Tagen werden die Korrektheit der veröffentlichten Daten und der Wahrheitsgehalt unserer Aussagen überprüft. Dazu kommen Exkursionen zu Standorten, um die Umsetzung von gesetzlichen Vorschriften, internen Richtlinien und Standards zu kontrollieren. In den letzten Jahren besuchten unsere Auditoren unter anderem die Baustellen Limberg II und Reißeck II, die Wärmekraftwerke Dürnrohr und Mellach sowie das Innkraftwerk Töging.